Bei der Kniebeuge tiefer nach unten kommen

LEG-DAY - Beintraining steht wieder an!

Du gehst schon mit einem schlechten Gefühl in die Einheit, weil du weißt, dass du im Training nicht wirklich performen wirst, weil "deine hintere Oberschenkelmuskulatur verkürzt ist"

 

Ich sage: STOPP!

Bis vor einigen Jahren hätte ich an meinen Kunden wahrscheinlich auch noch die ein oder andere Maßnahme getroffen, um dem Muskel kurzfristig die Spannung zu nehmen: Foam Rolling, Mobility Drills, X Sätze an Übungen um reinzukommen.


Heute arbeite ich anders,

nämlich mit neurozentrierten Inhalten, um WIRKLICH effektiv und langfristig qualitativ hochwertig zu trainieren

Wenn du nämlich das Problem hast, dass du bei der Kniebeuge nicht wirklich nach unten kommst und du ziemlich schnell das Gefühl hast, es geht muskulär nicht weiter, kann es sein, dass du einfach nur ein Problem im vestibulären System, also in deinem Gleichgewichtsorgan, hast.

 

Der Muskel an sich kann nicht verkürzen, im Sinne von „Ich bin unbeweglich“. Er bekommt lediglich vom Gehirn den Befehl, anzuspannen. Wenn dein Gehirn z.B. ein Problem damit hat, dass du dich auf und ab bewegst (Ursache hierfür kann z.B. eine Gehirnerschütterung sein), wird dich dein Gehirn auch nicht weit nach unten gehen lassen, weil es hier eine Gefahr sieht und dich schützen will. Dementsprechend gibt es den Befehl an die Muskulatur: Spanne dich an! Die Folge ist, du kommst nicht weiter nach unten!

 

Du erinnerst dich aus dem letzten Blog: Überleben ist wichtiger als Performance


Durch eine neurozentrierte Anamnese kann ich herausfinden, ob das bei dir der Fall ist.

Wie immer gilt: An die Ursache des Problems rangehen!

Hat dein Gehirn Angst, vor dieser Bewegung nach unten, heißt es: Dem Gehirn signalisieren, dass hier keine Gefahr (mehr) besteht und das defizitäre Gleichgewichtssystem aktivieren.


Was kann ich tun, um weiter nach unten zu kommen?

Nehmen wir an, der linke Gleichgewichtskern arbeitet nicht richtig mit und ist unteraktiv:

 

1) Teste vorab deine Kniebeuge. Wie tief kommst du? Wie fühlt es sich an?

2) Stelle dich dann aufrecht hin & kippe den Kopf zur linken Seite.

3) Such' dir einen Punkt auf Augenhöhe, den du scharf sehen kannst.

4) Bewege dich nun auf und ab:

  • Leicht aus den Sprunggelenken/Knien auf und ab federn oder
  • in die Kniebeuge (schnell/langsam) nach unten gehen und dann wieder (langsam/schnell) nach oben

Dabei sollte das visuelle Ziel immer scharf zu sehen sein.


Teste im Anschluss erneut deine Kniebeuge.

  • Kommst du nun weiter nach unten?
  • Fühlt es sich geschmeidiger an?
  • Kannst du mit weniger Anstrengung das gleiche Gewicht bewegen?

Wenn du Fragen zum Gleichgewichtssystem oder zum Thema Neuroathletik hast, schreibe mir gerne!

Deine Personal Trainerin aus Regensburg
Martina